Der Ort, an dem die Prager zum ersten Mal eine Dampflok sahen. Ein einzigartiges Werk des Designers Jan Perner, der älteste Bahnhof dieser Art in Europa. All dies ist der Masaryk-Bahnhof Prag. Täglich werden rund 30.000 Passagiere befördert, dennoch wurde mehrfach über eine Einstellung nachgedacht. Doch nun wird er umfassend modernisiert und erhält dadurch eine weitere Neuheit – der interessanteste Bahnhof. Zumindest in Prag. Auch Egoé plus ist an der Umsetzung beteiligt. Nach Zahradní Město, Vysočany, Vršovice oder Eden ist dies ein weiteres Großprojekt des Unternehmens aus Bílovice in Prag.

Der Masaryk-Bahnhof ist in seinem Konzept einzigartig – es handelt sich um einen Kopfbahnhof. Hier enden die Gleise, die Züge fahren in die gleiche Richtung ab, aus der sie gekommen sind. Mitte des 19. Jahrhunderts eine gängige Lösung für Bahnhöfe in den Zentren von Ballungsräumen, heute eine Ausnahme. Dennoch bleibt ein großer Vorteil dieses Konzepts bestehen, der nach der Modernisierung noch deutlicher zum Ausdruck kommen wird. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit, Teil einer multifunktionalen Stadtplanungslösung für Stadtgebiete zu werden.

Zuerst ein Model in Bílovice

Die architektonische Gesamtlösung des Standortes, einschließlich der Gestaltung der Bahnsteige und ihrer Überdachung, stammt unter anderem aus der Feder des Unternehmens JAKUB CIGLER ARCHITEKTEN. Die technische Lösung zu finden, die Projektdokumentation vorzubereiten und alles umzusetzen, ist dann eine Aufgabe für Egoé plus. Noch vor dem eigentlichen Baubeginn wurde in Bílovice ein Teil der Überdachung im realen Maßstab errichtet. „Wir haben somit nicht nur die Tragkonstruktion überprüft, sondern auch die atypische Lösung für die abgehängte Decke und die Beleuchtung“, sagt Pavel Holík, Projektmanager von Egoé plus.