Ein Pressling aus recyceltem Gummi-Granulat, der auf einem Sandwichpaneel geklebt ist. Auch so einfach lässt sich die Lärmschutzwand der Reihe noba digi mini der Gesellschaft mmcité+ beschreiben. Obwohl Lärmschutzwänden ein gewöhnlicher Bestandteil der Straßen- sowie Eisenbahninfrastruktur sind, kann die aus Bílovice Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sogar so sehr, dass sie den diesjährigen prestigeträchtigen Preis Red Dot Design Award gewonnen hat. Diese weltweite Auszeichnung für das Produkt- und Kommunikationsdesign wird seit 1955 verliehen.

Die Gesellschaft mmcité+ plant und baut Bahnhöfe, Haltestellen und Stationen für den Zug- und Busverkehr. Ihr Produktsortiment enthält jedoch auch die mit eigenen Kräften entwickelten Lärmschutzwände. „Wir selbst sehen uns als eine Gruppe von Begeisterten, die Spaß daran haben, Design in die Verkehrsstruktur zu bringen. Dass wir den Preis Red Dot erhalten haben, ist eine Bestätigung dafür, dass wir den richtigen Weg verfolgen“, sagt der Designer und Vorstandsvorsitzender der mmcité+ Radek Hegmon.  

Lärmschutzwände sind in dem Produktsortiment der Firma seit 2014 enthalten, wobei bei ihrer Produktion ein einzigartiges Konzept verwendet wird. Die Grundlage bildet ein mit Hartschaum ausgefülltes Sandwichpaneel. Daran sind Absorber aus recyceltem Gummi geklebt, das aus alten Reifen kommt. Nur im letzten Jahr konnte die mmcité+ für die Herstellung der Lärmschutzwände 183.000 alte Reifen verwenden, die somit nicht auf einer Mülldeponie gelandet sind. Die Verwendung eines recycelten Materials stellt dabei keinen Kompromiss dar. Die Lärmschutzwände aus Bílovice erfüllen locker sämtliche Anforderungen an akustische Parameter.